Wenn du als internationale:r Ärzt:in in Deutschland arbeiten möchtest, führt kein Weg an der Approbation vorbei. Dafür musst du eine Reihe von Dokumenten vorlegen – und zwar nicht irgendwo zentral, sondern direkt bei der zuständigen Behörde deines Bundeslands. Welche Unterlagen genau verlangt werden, wie aktuell sie sein müssen und worauf du bei Übersetzungen, Beglaubigungen oder Fristen achten solltest, zeigen wir dir hier Schritt für Schritt.
Diese Übersicht hilft dir, nichts zu vergessen, den Überblick zu behalten – und gut vorbereitet in deinen Anerkennungsprozess zu starten. Und wenn du irgendwo feststeckst: Wir sind an deiner Seite.
Identitätsnachweis und persönliche Angaben
Zur Bestätigung deiner Identität benötigen die meisten Behörden eine notariell beglaubigte Kopie deines gültigen Reisepasses. Ergänzend ist eine Geburtsurkunde vorzulegen, die deine persönlichen Daten bestätigt und – sofern sie nicht auf Deutsch ausgestellt wurde – mit einer amtlich beglaubigten Übersetzung eingereicht werden muss. Falls dein aktueller Name von dem in der Geburtsurkunde abweicht, beispielsweise durch Heirat, ist auch die entsprechende Heiratsurkunde mit deutscher Übersetzung erforderlich.
Reisepass
Der Reisepass ist dein offizieller Identitätsnachweis – ohne ihn geht nichts. Du brauchst eine notariell oder amtlich beglaubigte Kopie, idealerweise von allen Seiten mit Informationen (Name, Geburtsdatum, Gültigkeit). Wichtig: Dein Pass muss noch gültig sein! Abgelaufene Dokumente werden nicht akzeptiert. Diese Kopie dient den Behörden als Nachweis deiner Identität und Staatsangehörigkeit.
Geburtsurkunde
It confirms your basic data: name, date of birth, place of birth and – in many countries – also information about your parents. If your birth certificate was not issued in German, you need an officially certified translation (by sworn translators in Germany). Make sure that no information is missing or illegible – this can otherwise lead to further enquiries.
Nachweis über Namensänderung
Du heißt anders als in deiner Geburtsurkunde? Kein Problem – aber du musst es dokumentieren. Der häufigste Fall ist eine Heiratsurkunde, aber auch andere Nachweise wie ein Gerichtsbeschluss oder ein offizieller Registerauszug sind möglich. Auch hier gilt: Beglaubigte Kopie + zertifizierte Übersetzung, falls das Original nicht auf Deutsch ist.
📌 Hinweis: Die Anerkennungsstellen akzeptieren nur offizielle Übersetzungen von in Deutschland zugelassenen Übersetzer:innen. Wir helfen dir gerne, eine passende Anlaufstelle zu finden – und bieten dir auf Wunsch auch einen Übersetzungs- und Beglaubigungsservice direkt über Get2Germany.
Nachweise zur medizinischen Ausbildung
Als Grundlage für die Gleichwertigkeitsprüfung deiner Ausbildung sind mehrere Ausbildungsnachweise notwendig. Dazu zählt das Abschlusszeugnis deines Medizinstudiums, das sowohl in beglaubigter Kopie als auch in übersetzter Form eingereicht werden muss. Ebenfalls erforderlich ist eine Notenübersicht bzw. ein Transcript of Records, das belegte Fächer, Noten und Ausbildungsinhalte dokumentiert. Ein detailliertes Curriculum, das Aufbau und Dauer des Studiums beschreibt, hilft den Behörden bei der fachlichen Einschätzung. Auch Nachweise über praktische Ausbildungsabschnitte wie das Praktische Jahr, Famulaturen oder klinische Praktika solltest du einreichen.
Abschlusszeugnis / Medical Degree
Dieses Dokument bestätigt offiziell deinen Studienabschluss. Es zeigt, dass du dein Medizinstudium erfolgreich abgeschlossen hast – oft heißt es einfach „Diplom“ oder „Degree Certificate“. Du bekommst es normalerweise direkt von deiner Universität. Wichtig: Du brauchst eine beglaubigte Kopie mit offizieller Übersetzung ins Deutsche. Ohne dieses Zeugnis geht leider nichts – es ist das Herzstück deiner Anerkennung.
Notenübersicht / Transcript of Records
Hier geht es um deine belegten Fächer, Noten und Leistungen während des Studiums – häufig inklusive deiner praktischen Abschnitte. Du kannst das meist im Prüfungsamt deiner Universität beantragen. Achte darauf, dass alle Fächer einzeln aufgelistet sind – das hilft den Behörden bei der Gleichwertigkeitsprüfung enorm.
Curriculum deiner Universität
Dieses Dokument zeigt den strukturellen Aufbau deines Studiums: Was wurde gelehrt, wie viele Stunden Praxis gab es, welche Themen wurden vertieft? Je detaillierter, desto besser – denn es geht darum, dein Studium mit dem deutschen zu vergleichen. Einige Universitäten stellen solche Curricula automatisch aus, in anderen musst du selbst nachhelfen. Tipp: Wenn dein Curriculum sehr knapp ist, lohnt sich manchmal ein persönliches Gespräch mit der Studienkoordination deiner Uni.
Nachweise über praktische Ausbildungsphasen
Dazu gehören z. B. dein praktisches Jahr (PJ), klinische Praktika oder Famulaturen. Diese Bescheinigungen zeigen, dass du nicht nur Theorie gelernt hast, sondern auch echte Patient:innen gesehen hast. Auch hier gilt: beglaubigte Kopie + Übersetzung – sonst kann es später Rückfragen geben.
Approbation oder Berufserlaubnis aus dem Heimatland
In manchen Bundesländern brauchst du zusätzlich einen Nachweis, dass du im Herkunftsland ärztlich tätig sein durftest – z. B. ein Berufszulassungsnachweis oder eine sogenannte Medical Registration. Achtung: Einige Behörden verlangen, dass das Dokument nicht älter als 3 Monate ist. Also lieber erst beantragen, wenn du es wirklich brauchst.
📌 Diese Dokumente sind oft die ersten, die geprüft werden – und wenn hier etwas fehlt oder unklar ist, kann das den ganzen Prozess verzögern. Deshalb: Lass dir Zeit, bereite alles gründlich vor – und wenn du Hilfe brauchst, sind wir da.
Berufliche Anerkennung & Erfahrung
Deine Ausbildung ist der erste Schritt – doch genauso wichtig ist, was du danach gemacht hast. Die Anerkennungsbehörden in Deutschland wollen genau nachvollziehen, ob du nicht nur gut ausgebildet bist, sondern auch Berufserfahrung gesammelt hast – und ob du aktuell berechtigt bist, in deinem Heimatland als Ärzt:in zu arbeiten.
Deshalb werden verschiedene Nachweise verlangt, die belegen, wie und wo du gearbeitet hast, in welchem Umfang, mit welchen Aufgaben – und dass du dabei professionell und rechtlich einwandfrei gehandelt hast. Was du konkret einreichen solltest, erfährst du hier.
Berufszulassung oder ärztliche Registrierung im Herkunftsland
In fast allen Bundesländern ist eine aktuelle Bestätigung deiner ärztlichen Berufszulassung notwendig – ausgestellt von der zuständigen Behörde deines Heimatlandes. Das Dokument zeigt, dass du dort offiziell als Ärzt:in arbeiten darfst. Achte darauf, dass es nicht älter als drei Monate ist, vollständig ausgefüllt wurde und am besten auch Angaben zur Dauer der Zulassung enthält. Ohne diesen Nachweis wird deine Approbation in Deutschland meist gar nicht erst geprüft.
Lebenslauf (CV)
Ein tabellarischer Lebenslauf ist Pflichtbestandteil deiner Unterlagen. Er sollte klar und strukturiert sein – beginnend mit deinem Medizinstudium, gefolgt von deiner beruflichen Laufbahn, Hospitationen, Fortbildungen und ggf. Forschungsprojekten. Der Lebenslauf sollte aktuell, lückenlos und am besten auf Deutsch sein. Ergänze, wo möglich, auch Infos zu Sprachkenntnissen und Soft Skills. Und nicht vergessen: Datum & Unterschrift nicht vergessen!
Arbeitsverträge, Tätigkeitsnachweise & Empfehlungsschreiben
Um deine praktische Erfahrung zu belegen, solltest du Nachweise über frühere Arbeitsverhältnisse einreichen – etwa als Assistenzarzt, Allgemeinmedizinerin oder Fachärztin. Geeignet sind:
- Arbeitsverträge,
- Tätigkeitsnachweise (z. B. vom Arbeitgeber oder der Klinikverwaltung),
- Empfehlungsschreiben von Vorgesetzten.
Diese Dokumente helfen den Behörden zu verstehen, in welchem Bereich du gearbeitet hast, wie lange, mit welchen Aufgaben und in welcher fachlichen Tiefe. Wichtig: Achte auf offizielle Briefköpfe, klare Zeiträume und – falls nicht auf Deutsch – auf eine beglaubigte Übersetzung.
Facharztanerkennung (falls vorhanden)
Falls du bereits in deinem Herkunftsland eine Facharztausbildung abgeschlossen hast, solltest du das Zertifikat unbedingt beilegen. Die deutschen Behörden prüfen dann, ob und wie deine Spezialisierung anerkannt werden kann – das kann später wichtige Vorteile bringen. Auch hier gilt: möglichst detailreich, vollständig und übersetzt einreichen.
Certificate of Good Standing (Unbedenklichkeitsbescheinigung)
Ein ganz zentraler Nachweis ist das sogenannte Certificate of Good Standing. Es bestätigt, dass keine berufsrechtlichen oder disziplinarischen Verfahren gegen dich laufen oder gelaufen sind. Dieses Dokument wird von der zuständigen Ärztekammer oder Aufsichtsbehörde deines Heimatlandes ausgestellt und muss bei Einreichung nicht älter als drei Monate sein. Auch hier ist eine beglaubigte deutsche Übersetzung Pflicht.
✅ Fazit & praktische Tipps
All diese Nachweise zeigen den Behörden: Du bringst nicht nur das nötige Wissen mit, sondern auch Berufserfahrung, Engagement und Zuverlässigkeit. Achte bei allen Dokumenten auf:
- Aktualität (meist max. 3 Monate alt),
- korrekte Übersetzungen durch vereidigte Übersetzer:innen,
- und einheitliche Schreibweise deines Namens in allen Unterlagen.
Wir empfehlen dir, alle Nachweise gemeinsam mit deinem Lebenslauf zu prüfen – am besten chronologisch sortiert, klar benannt und vollständig.
Wenn du dabei Unterstützung brauchst: Wir helfen dir gern bei der Sortierung, Auswahl und bei der Übersetzung oder Beglaubigung deiner Unterlagen. 📤 Jetzt Beratung buchen
Sprachkenntnisse
Du musst nicht nur dein Studium und deine berufliche Erfahrung nachweisen – du musst auch zeigen, dass du die deutsche Sprache sicher beherrschst. Und zwar auf zwei Ebenen: im Alltag und im medizinischen Berufsleben.
Zunächst brauchst du ein allgemeinsprachliches Zertifikat auf dem Niveau B2. Dieses zeigt, dass du dich im Alltag gut verständigen kannst – sei es bei Behördengängen, in der WG-Küche oder beim Smalltalk mit Kolleg:innen. Erst wenn dieser Nachweis vorliegt, kannst du dich für die Fachsprachprüfung (FSP) anmelden, die dein medizinisches Deutsch auf C1-Niveau prüft. In manchen Bundesländern musst du sogar bereits bei der Antragstellung nachweisen, dass du für die FSP registriert bist oder sie bereits bestanden hast.
Allgemeinsprachliches B2-Zertifikat
Das B2-Zertifikat ist dein sprachlicher Grundbaustein. Es beweist, dass du die deutsche Sprache im Alltag sicher beherrschst – schriftlich wie mündlich. Anerkannt werden unter anderem die folgenden Zertifikate:
- telc Deutsch B2
- Goethe-Zertifikat B2
- TestDaF
- ÖSD-Zertifikat B2
Alle diese Zertifikate werden von den Anerkennungsstellen bundesweit akzeptiert. Achte darauf, dass das Zertifikat aktuell ist (nicht älter als zwei Jahre) und von einem anerkannten Prüfungsinstitut stammt. Erst mit einem gültigen B2-Zertifikat kannst du zur medizinischen Fachsprachprüfung (FSP) zugelassen werden.
👉 Wenn du dir unsicher bist, welches Zertifikat für dich am besten passt, findest du in unserem ausführlichen Artikel zur B2-Prüfung Deutsch.
Fachsprachprüfung (FSP)
Die Fachsprachprüfung ist das Herzstück deines sprachlichen Nachweises für die Approbation. Sie prüft, ob du dich im medizinischen Alltag korrekt und verständlich ausdrücken kannst – in Gesprächen mit Patient:innen ebenso wie mit Kolleg:innen oder bei der schriftlichen Dokumentation.
Die Prüfung wird von der Ärztekammer deines Bundeslandes organisiert und findet ausschließlich in Deutschland statt. In der Regel dauert sie rund 60 Minuten und besteht aus drei Teilen:
- einem simulierten Arzt-Patienten-Gespräch,
- der schriftlichen Dokumentation in Form eines Arztbriefs,
- und einem fachlichen Gespräch mit einem Arzt bzw. einer Ärztin.
Die Inhalte orientieren sich stark an realistischen Szenarien aus dem Klinikalltag. Es geht dabei nicht um medizinisches Fachwissen im engeren Sinne – du musst also keine Diagnosen oder Behandlungen erklären können – aber ohne medizinisches Verständnis wirst du weder die Sprache korrekt einsetzen noch Zusammenhänge nachvollziehen können. Vorbereitung ist hier das A und O.
Die Kosten der Prüfung liegen je nach Bundesland zwischen 390 € und 600 €. Auch der Anmeldeprozess variiert: In manchen Bundesländern wirst du automatisch nach Einreichen deiner Unterlagen bei der Ärztekammer angemeldet, in anderen musst du selbst aktiv werden.
👉 Detaillierte Tipps zur Vorbereitung, Anmeldung und Prüfungsstruktur findest du in unserem FSP-Artikel.
✅ Fazit
Beide Nachweise – das B2-Zertifikat und die FSP – sind Pflicht, wenn du als Ärzt:in in Deutschland anerkannt werden möchtest. Sie zeigen nicht nur, dass du die Sprache beherrschst, sondern auch, dass du dich sicher und professionell im deutschen Gesundheitssystem bewegen kannst.
Wenn du Fragen zu passenden Kursen, Prüfungsterminen oder der Vorbereitung hast: Wir beraten dich gerne – individuell, mehrsprachig und mit viel Erfahrung. Melde dich einfach bei uns oder buche direkt ein Gespräch. Wir sind für dich da. 💬
Eignungsnachweise
Bevor du in Deutschland als Ärzt:in arbeiten darfst, möchten die Behörden sicherstellen, dass du nicht nur fachlich qualifiziert, sondern auch persönlich geeignet bist. Dazu gehören zwei wichtige Nachweise: ein Führungszeugnis, das deine Zuverlässigkeit bestätigt, und ein Gesundheitszeugnis, das deine körperliche und psychische Eignung belegt. Beide Dokumente sind verpflichtend – und vor allem: sie müssen aktuell und formal korrekt eingereicht werden. Was genau du brauchst und worauf du achten solltest, erfährst du jetzt.
Polizeiliches Führungszeugnis
Für die Approbation benötigt man ein aktuelles Führungszeugnis aus dem Heimatland – und in manchen Fällen auch aus anderen Ländern, in denen man länger als fünf Jahre gearbeitet oder gelebt hat. Das zeigt, dass keine strafrechtlichen Bedenken gegen dich bestehen. Wichtig ist: Das Dokument darf bei Vorlage meist nicht älter als drei Monate sein. Außerdem muss es in beglaubigter Kopie eingereicht werden – was häufig eine amtliche Übersetzung ins Deutsche und eventuell eine Apostille oder Legalisation erfordert. So verdeutlicht das Dokument, dass man auch unter dem Blickpunkt der persönlichen Eignung einwandfrei ist.
Je nach Bundesland können noch zusätzliche Angaben erforderlich sein, z. B. die Kategorie (häufig Belegart „O“, also direkt an die Behörde) und ein kurzer Nachweis, ob aktuell ein Verfahren läuft oder nicht. In Berlin verlangt man das Führungszeugnis oft exakt in dieser Form und betont die Aktualität (“nicht älter als 1 Monat”).
Ärztliches Gesundheitszeugnis
Zusätzlich brauchst du ein Gesundheitszeugnis, das bestätigt, dass du körperlich und psychisch dazu in der Lage bist, ärztlich tätig zu sein. In der Regel genügt ein Attest von einer approbierten Ärztin bzw. einem approbierten Arzt aus Deutschland. Alternativ akzeptieren manche Behörden auch Bescheinigungen von Ärzten, die von der deutschen Botschaft im Heimatland anerkannt wurden. Das Attest muss ebenfalls nicht älter als drei Monate sein.
Meist umfasst es die Aussage: „Es liegen keine gesundheitlichen Einschränkungen vor, die der Ausübung des Arztberufs entgegenstehen“. Einige Bundesländer stellen ein spezielles Formular zur Verfügung, das das Gesundheitsamt oder eine Klinikarztpraxis nutzen, andere akzeptieren ein formfreies Attest vom Hausarzt.
✅ Fazit
Du brauchst ein frisches Führungszeugnis aus jedem relevanten Land und ein Gesundheitsattest aus Deutschland – jeweils mit beglaubigter Kopie (bzw. Original zur Vorlage) und gegebenenfalls übersetzt. Damit erfüllst du die persönlichen Zulassungskriterien nach Bundesärzteordnung und Approbationsordnung.
Finanzielle & länderspezifische Unterlagen
Fast geschafft! Neben den bekannten Dokumenten zur Ausbildung, Berufserfahrung und Sprachkompetenz verlangen viele Bundesländer noch einige zusätzliche Nachweise. Diese wirken auf den ersten Blick nebensächlich – sind aber genauso entscheidend für eine erfolgreiche Antragstellung. Damit du keine bösen Überraschungen erlebst, findest du hier die wichtigsten Sonderunterlagen auf einen Blick – inklusive Tipps, was je nach Bundesland verlangt werden kann.
Zahlungsnachweis der Antragsgebühr
Die Anerkennung deiner ärztlichen Ausbildung ist ein offizieller Verwaltungsprozess – und der ist in Deutschland meistens gebührenpflichtig. Je nach Bundesland liegen die Antragsgebühren zwischen 100 € und 300 €. Wichtig: Du musst den Zahlungsnachweis (z. B. Überweisungsbeleg oder Quittung) deiner Bewerbung beilegen. Ohne diesen Nachweis wird dein Antrag oft nicht bearbeitet.
Achte darauf, dass du die richtige Kontonummer der zuständigen Behörde nutzt und deinen Namen sowie den Verwendungszweck korrekt angibst. Falls du unsicher bist, helfen wir dir gern bei der Prüfung.
Eidesstattliche Erklärung zur Straffreiheit
Einige Anerkennungsbehörden verlangen zusätzlich zu deinem Führungszeugnis eine formlose schriftliche Erklärung, in der du versicherst, dass gegen dich aktuell keine Strafverfahren laufen und du nicht vorbestraft bist. Das nennt sich „eidesstattliche Erklärung“ oder „Selbsterklärung zur Straffreiheit“. Sie muss von dir eigenhändig unterschrieben sein und reicht meist in einfacher Form (kein Notar notwendig). Ein Mustertext dafür findest du auf vielen Behördenseiten – oder direkt bei uns.
Nachweis zur Arbeitsabsicht im Bundesland
In vielen Bundesländern musst du darlegen, dass du beabsichtigst, gerade dort zu arbeiten. Das dient zur Zuständigkeitsprüfung: Denn anders als viele denken, ist der Anerkennungsprozess in Deutschland Ländersache – und nicht zentral geregelt.
Solche Nachweise können z. B. sein:
- eine formlose Eigenerklärung (z. B. „Ich beabsichtige, im Land Brandenburg ärztlich tätig zu sein.“),
- ein Arbeits- oder Hospitationsvertrag,
- eine Meldebescheinigung,
- oder ein offizielles Schreiben von der ZSBA (Zentrale Servicestelle Berufsanerkennung), falls du über sie begleitet wirst.
Je klarer deine Absicht formuliert ist, desto weniger Rückfragen gibt es später. Wenn du noch nicht weißt, in welchem Bundesland du arbeiten wirst, unterstützen wir dich gern bei der Auswahl und Strategie.
Unterschiede zwischen den Bundesländern
Die Approbation ist ein bundesweites Ziel – aber der Weg dorthin führt immer durch ein einzelnes Bundesland. Und genau da wird es kompliziert: Die Anforderungen, Fristen und Unterlagen variieren je nach Region teils deutlich. Was in Hamburg akzeptiert wird, kann in Sachsen zurückgewiesen werden. Deshalb lohnt es sich, den Anerkennungsprozess nicht dem Zufall zu überlassen.
Wir kennen die Abläufe in allen 16 Bundesländern – und unterstützen dich dabei, die passenden Unterlagen vollständig und korrekt einzureichen.
✅ Fazit
Auch wenn diese Unterlagen „klein“ wirken, sind sie für deinen Antrag genauso wichtig wie dein Diplom oder Sprachzertifikat. Ein fehlender Zahlungsbeleg oder eine nicht unterschriebene Erklärung können deine Anerkennung unnötig verzögern.
Wenn du dir unsicher bist, welche Nachweise du für dein Bundesland brauchst: Wir helfen dir bei der Klärung, stellen Musterformulare zur Verfügung und beraten dich zum besten Vorgehen.
Jetzt loslegen
Du hast jetzt einen vollständigen Überblick über alle Unterlagen, die für die ärztliche Anerkennung in Deutschland notwendig sind – von deinem Reisepass über dein medizinisches Studium bis hin zum Führungszeugnis. Einige Dokumente brauchst du sofort, andere erst im weiteren Verlauf – aber alle haben eines gemeinsam: Sie sollten vollständig, korrekt und aktuell sein.
Wenn du dir bei einzelnen Punkten unsicher bist oder Unterstützung bei Übersetzungen, Formulierungen oder dem richtigen Timing brauchst, stehen wir dir mit unserer Erfahrung zur Seite.
💡 Möchtest du eine persönliche Dokumenten-Checkliste oder eine individuelle Beratung? Dann melde dich einfach – wir begleiten dich auf deinem Weg zur Approbation.
📌 Rechtlicher Hinweis
Dieser Artikel soll dir einen ersten Überblick geben – er ersetzt aber keine rechtliche Beratung und keine offiziellen Informationen. Wir geben unser Bestes, alles korrekt und verständlich darzustellen, empfehlen dir aber, im Zweifel direkt bei den zuständigen Behörden nachzufragen.
Alle Angaben ohne Gewähr.