Get2Germany's Logo

Approbation Deutschland: Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden für ausländische Ärztinnen und Ärzte

Alle Schritte. Alle Infos. Alles an einem Ort – für deinen erfolgreichen Einstieg als Ärztin oder Arzt in Deutschland.

3. Juli 2025|13 min read
D
Dr. med. René Rheimann
Approbation_process_two_doctors

Wenn du Ärztin oder Arzt aus der EU oder aus einem Nicht-EU-Land bist und davon träumst, in Deutschland zu arbeiten, wirst du früher oder später einem entscheidenden Begriff begegnen: Approbation. Dabei handelt es sich um die uneingeschränkte ärztliche Zulassung, die dir erlaubt, eigenverantwortlich in ganz Deutschland medizinisch tätig zu sein – wie es für viele internationale Ärzte der nächste große Karriereschritt ist.

Bedeutung der Approbation

Die Approbation ist für Ärzte aus dem Ausland von zentraler Bedeutung, da sie die offizielle Erlaubnis zur Führung des geschützten Titels ‚Arzt‘ oder ‚Ärztin‘ verleiht.

Das heißt: Nur mit einer gültigen Approbation ist die eigenverantwortliche und selbstständige Ausübung des Arztberufs in Deutschland erlaubt.

Sie ist zudem die Voraussetzung für den Beginn einer Facharztweiterbildung oder den Erhalt einer vorläufigen Berufserlaubnis, mit der du erste klinische Erfahrung in Deutschland sammeln kannst. Darüber hinaus trägt die Approbation maßgeblich zur Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung bei, da sie garantiert, dass nur qualifizierte und geprüfte Ärzte und Ärztinnen den Beruf ausüben dürfen. So schützt die Approbation nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern stärkt auch das Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem. Neben der rechtlichen Zulassung stärkt die Approbation auch deine Position bei der Jobsuche, da sie den Zugang zu einer qualifizierten ärztlichen Tätigkeit im deutschen Gesundheitswesen ermöglicht.

Gesetzliche Grundlagen und Zuständigkeiten

Die rechtlichen Grundlagen für die Approbation in Deutschland sind in der Approbationsordnung und der Bundesärzteordnung (BÄO) geregelt. Diese Gesetze legen die Bedingungen und das Prozedere für die Erteilung der Approbation fest – nicht nur für Ärztinnen und Ärzte, sondern auch für weitere Heilberufe mit Approbationspflicht, wie Zahnmedizin, Pharmazie oder Psychotherapie. Wichtige Organisationen wie die Bundesärztekammer und die Landesärztekammer des jeweiligen Bundeslands spielen eine zentrale Rolle bei der Anerkennung, Zulassung und Weiterbildung von Ärztinnen und Ärzten aus dem Ausland.

🔎 Die Approbation ist das offizielle Verfahren zur Anerkennung ausländischer Ärzt:innenabschlüsse und zum Erhalt der ärztlichen Berufszulassung.

Gleichwertigkeit und Herkunftsland: Was zählt?

Die Gleichwertigkeit der Ausbildung ist dabei ein zentrales Kriterium für die Anerkennung deines Studiums.

Für Abschlüsse aus Drittstaaten gelten andere Anforderungen als für Qualifikationen aus der Europäischen Union, wo häufig eine automatische oder vereinfachte Anerkennung möglich ist.

Die Approbation kann unabhängig von der Staatsangehörigkeit beantragt werden, jedoch gelten je nach Herkunftsland unterschiedliche Anforderungen. Hier findest du einen kompakten Überblick über die wichtigsten Schritte.

💡 Approbation leicht gemacht: Mit dem Get2Germany eGuide behältst du den Überblick, sparst Zeit – und meisterst jeden Schritt zur Anerkennung deines Abschlusses. Flexibel, digital, persönlich.

Starte deinen Approbationsprozess

Was bedeutet Approbation genau?

Der Begriff „Approbation“ leitet sich vom lateinischen „approbatio“ ab und steht für Anerkennung oder Genehmigung. In Deutschland ist die Approbation eine grundlegende Voraussetzung für die Ausübung des Arztberufs und wird von den zuständigen Landesbehörden erteilt. Sie bildet die rechtliche Grundlage für die Erlaubnis zur Ausübung des Berufs. Ein abgeschlossenes Medizinstudium ist dabei die wichtigste Grundlage für den Einstieg in das Anerkennungsverfahren. Neben fachlichen Qualifikationen und deiner bisherigen Ausbildung spielen auch Deutschkenntnisse eine zentrale Rolle – sie sind nicht nur Grundbedingung für die Approbation, sondern auch entscheidend für deinen erfolgreichen Start im Klinikalltag und die sichere Kommunikation mit Patienten.

Approbation für Menschen aus einem Drittstaat

Menschen mit einem medizinischen Abschluss aus einem Drittstaat (also außerhalb der EU, des EWR und der Schweiz) müssen ihre ausländische Ausbildung auf Gleichwertigkeit mit dem deutschen Medizinstudium prüfen lassen. In der Regel ist eine Kenntnisprüfung erforderlich, wenn wesentliche Unterschiede festgestellt werden. Zusätzlich sind ausreichende Deutschkenntnisse (mindestens B2 allgemein, C1 Fachsprache) und die gesundheitliche Eignung nachzuweisen. Die Approbation ist unabhängig von der Staatsangehörigkeit möglich, entscheidend ist das Herkunftsland des Abschlusses.

Außerdem ist sie entscheidend für den Zugang zu einer Vielzahl von Beschäftigungsstellen im deutschen Gesundheitswesen, etwa Kliniken, Medizinische Versorgungszentren oder Arztpraxen.

Bedeutung der Approbation

Die Approbation ist für Ärzte aus dem Ausland von zentraler Bedeutung, da sie die offizielle Erlaubnis zur Führung des geschützten Titels ‚Arzt‘ oder ‚Ärztin‘ verleiht.

Das heißt: Nur mit einer gültigen Approbation ist die eigenverantwortliche und selbstständige Ausübung des Arztberufs in Deutschland erlaubt.

Sie ist zudem die Voraussetzung für den Beginn einer Facharztweiterbildung oder den Erhalt einer vorläufigen Berufserlaubnis, mit der du erste klinische Erfahrung in Deutschland sammeln kannst. Darüber hinaus trägt die Approbation maßgeblich zur Sicherstellung einer hochwertigen medizinischen Versorgung bei, da sie garantiert, dass nur qualifizierte und geprüfte Ärzte und Ärztinnen den Beruf ausüben dürfen. So schützt die Approbation nicht nur die Patientinnen und Patienten, sondern stärkt auch das Vertrauen in das deutsche Gesundheitssystem. Neben der rechtlichen Zulassung stärkt die Approbation auch deine Position bei der Jobsuche, da sie den Zugang zu einer qualifizierten ärztlichen Tätigkeit im deutschen Gesundheitswesen ermöglicht.

Welche Deutschkenntnisse brauche ich für die Approbation?

Damit du in Deutschland als Ärztin oder Arzt arbeiten darfst, musst du zwei Sprachzertifikate nachweisen:

  • B2-Zertifikat
    Nachweis über allgemeine Kenntnisse der deutschen Sprache auf dem Niveau B2. Akzeptiert werden z. B. telc B2, Goethe-Zertifikat B2 oder TestDaF (mind. 3x TDN4).
  • Fachsprachprüfung (FSP) – C1 Medizin
    Prüfung auf dem Niveau C1 speziell für medizinisches Fachvokabular. Die FSP wird von der zuständigen Landesärztekammer durchgeführt und prüft, ob du sicher mit Patienten und Kollegen kommunizieren kannst.

💡 Tipp: Beide Prüfungen müssen bestanden werden – und sie dürfen in der Regel nicht älter als drei Jahre sein.

1. Prüfe deine Voraussetzungen

Die Prüfung der Gleichwertigkeit deiner medizinischen Ausbildung ist der erste und wichtigste Schritt im Approbationsprozess.

Bevor du mit dem Anerkennungsprozess beginnst, solltest du klären, ob dein medizinischer Abschluss aus dem Ausland als gleichwertig zu einer deutschen Ausbildung anerkannt werden kann. Die Erteilung der Approbation hängt unter anderem davon ab, ob deine Ausbildung inhaltlich mit der deutschen medizinischen Ausbildung vergleichbar ist. Insbesondere wird die Gleichwertigkeit deines Medizinstudiums und deiner Berufsqualifikationen geprüft, wenn du dein Medizinstudium im Ausland oder in einem Drittstaat absolviert hast.

Get2Germany hilft dir dabei einzuschätzen, ob deine Ausbildung den deutschen Standards entspricht – und welche Optionen du hast, falls das nicht der Fall ist, wobei deine Qualifikation und die berufsbezogenen Anforderungen für die Anerkennung eine zentrale Rolle spielen.

Auch wenn deine Ausbildung nicht sofort zur Approbation führt, kann unter bestimmten Voraussetzungen eine Berufserlaubnis beantragt werden, um vorübergehend ärztlich tätig zu sein.

2. Lasse deine Dokumente übersetzen

Für deinen Antrag im Rahmen des Approbationsprozesses brauchst du eine Reihe an Unterlagen, zum Beispiel:

  • Reisepass
  • medizinisches Abschlusszeugnis
  • Leistungsnachweise
  • Nachweise über klinische Berufserfahrung
  • Sprachzertifikate
  • und weitere Dokumente

Alle wichtigen Informationen zu den benötigten Dokumenten und deren Übersetzungen findest du auf der Get2Germany-Plattform.

Alle Dokumente müssen offiziell ins Deutsche übersetzt werden.

Get2Germany unterstützt dich mit praktischen Checklisten und einem Netzwerk geprüfter Übersetzer*innen, die Erfahrung mit medizinischen Anerkennungsprozessen haben.

So sparst du Zeit, Aufwand und Geld.

Grafik, die den gesamten medizinischen Approbationsprozess in Deutschland in 9 Schritten darstellt.

3. Lerne Deutsch

Sprache ist der Schlüssel – nicht nur für deine Approbation, sondern auch für deinen Alltag. Ausreichende deutsche Sprachkenntnisse sind Voraussetzung, um die Approbation zu erhalten, und Kenntnisse in anderen Sprachen können im Berufsleben von Vorteil sein.

Du brauchst zwei Nachweise:

  • B2-Zertifikat für allgemeines Deutsch
  • C1 Medizin für die Fachsprachprüfung (FSP), die als verpflichtender Bestandteil des Anerkennungsverfahrens gilt.

Mach dir keine Sorgen, wenn du noch nicht so weit bist. Wir zeigen dir, wie du dich gezielt vorbereiten kannst – mit Tipps, Kursen und unseren digitalen Informationen rund um Sprachprüfungen und medizinisches Deutsch.

Gute Sprachkenntnisse sind nicht nur für die Prüfung relevant, sondern auch für deine tägliche Tätigkeit im Team und im direkten Patientenkontakt.

Lerne Deutsch – wann, wo und wie du willst. Mit ApproLearn, unserem flexiblen eLearning-Tool.

4. Reiche deinen Antrag bei der Landesbehörde ein

Jedes Bundesland hat eine eigene zuständige Behörde für die Anerkennung medizinischer Abschlüsse. Die Anforderungen und der Ablauf können in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich sein, da die Landesärztekammern und Landesbehörden jeweils für die Anerkennung und Erteilung der Approbation zuständig sind. Generell solltest du deinen Antrag in dem Bundesland stellen, in dem du VOR Erhalt Deiner finalen Approbation leben und arbeiten möchtest.

Dort wird geprüft, ob:

  • du die Approbation direkt bekommst,
  • du noch Prüfungen ablegen musst oder
  • zusätzliche Unterlagen fehlen.

Beispiel: In Bayern ist die Regierung von Oberbayern und Unterfranken für die Ausstellung der Approbation zuständig.

Für jedes Bundesland findest du auf der Get2Germany-Plattform eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Antragstellung.

Bei Fragen oder zur Einreichung von Unterlagen kannst du die zuständigen Behörden auch per E-Mail kontaktieren.

Hole deinen Defizitbescheid ein (wenn nötig)

Ein Defizitbescheid wird dann ausgestellt, wenn die vollständige Gleichwertigkeit deines Studiums mit dem deutschen Standard nicht festgestellt werden kann. Darin steht ganz konkret, was noch fehlt, meisten betrifft das:

  • die Fachsprachprüfung (FSP)
  • die Kenntnisprüfung (KP)

Tipps für die Antragstellung

Damit dein Antrag auf Approbation reibungslos verläuft, solltest du einige wichtige Punkte beachten:

  • Achte darauf, dass alle erforderlichen Unterlagen vollständig und korrekt eingereicht werden, um Verzögerungen zu vermeiden.
  • Informiere dich im Vorfeld genau über die Anforderungen für die Erteilung der Approbation und prüfe, ob du alle Anforderungen erfüllst.
  • Nutze die Beratungsangebote der zuständigen Landesbehörden und der Landesärztekammern, um dich bei der Antragstellung unterstützen zu lassen.
  • Halte alle Fristen und Termine im Blick, sowohl für die Einreichung der Unterlagen als auch für die Bearbeitung deines Antrags.
  • Stelle sicher, dass du über ausreichende deutsche Sprachkenntnisse verfügst, da diese eine wichtige Voraussetzung für die Ausübung des Arztberufs sind.

Mit einer sorgfältigen Vorbereitung und dem richtigen Support erhöhst du deine Chancen auf eine zügige Erteilung der Approbation.

5. Stelle deinen Visumsantrag

Mit dem Defizitbescheid kannst du ein nationales Visum (D-Visum) für berufliche Zwecke beantragen, um nach Deutschland zu kommen und alle weiteren Schritte bis zur Erteilung deiner Approbation zu durchlaufen.

Es gibt unterschiedliche Visumstypen – die Auswahl des richtigen Visums ist entscheidend und hängt von deinen individuellen Voraussetzungen und vorhandenen Dokumenten ab. Wir helfen dir gern bei der Orientierung.

Die Ausstellung einer Berufserlaubnis nach deiner Ankunft ist dabei ein wichtiger Schritt, um erste praktische Tätigkeiten aufnehmen zu können.

In vielen Fällen ist das Visum an die Teilnahme an einer bestimmten Prüfung oder Maßnahme im Anerkennungsprozess gebunden – z. B. an die Fachsprachprüfung oder die Kenntnisprüfung.

6. Absolviere die Fachsprachprüfung (FSP)

Nach deiner Einreise musst du die Fachsprachprüfung (FSP) bzw. Fachsprachenprüfung ablegen. Die Fachsprachprüfung ist Teil der ärztlichen Eignungsfeststellung gemäß § 10 BÄO (Bundesärzteordnung), die regelt, unter welchen Voraussetzungen eine vorübergehende Berufserlaubnis erteilt werden kann. Bei der FSP wird geprüft, ob du im Klinikalltag sicher auf Deutsch mit Patient:innen und Kolleg:innen kommunizieren kannst.

Neben der Sprachprüfung wird für die Erteilung der Berufserlaubnis nach § 10 BÄO auch deine gesundheitliche und fachliche Eignung überprüft. Welche Unterlagen du brauchst und welche Behörde zuständig ist, findest du in den Informationen auf unserer Plattform.

Das Bestehen der FSP ist Voraussetzung, um eine Berufserlaubnis nach § 10 BÄO zu erhalten und in Beschäftigungsstellen, wie Krankenhäusern, Medizinischen Versorgungszentren oder medizinischen Praxen einzusteigen.

Mit dem Get2Germany eLearning kannst du dich gezielt und flexibel vorbereiten.

7. Erhalte deine Berufserlaubnis (Temporäre Arbeitserlaubnis)

Nach Bestehen der FSP kannst du eine Berufserlaubnis erhalten. Damit darfst du befristet und unter Aufsicht arbeiten. Die Approbationsurkunde ist für alle Heilberufe wie Ärzt:innen, Psychotherapeut:innen, Apotheker:innen, Zahnärzt:innen, Pflegekräfte und Physiotherapeut:innen die Voraussetzung für die eigenständige Berufsausübung.

In dieser Zeit kannst du dich in Ruhe auf die Kenntnisprüfung vorbereiten und erste praktische Tätigkeit in einem deutschen Krankenhaus aufnehmen: wir helfen dir auch dabei.

Diese erlaubt dir, unter Aufsicht in einem deutschen Krankenhaus zu arbeiten, während du dich auf die Kenntnisprüfung (KP) vorbereitest – sofern diese für dich erforderlich ist. Die Kenntnisprüfung ist für alle Ärzt*innen mit Abschlüssen aus Nicht-EU-Ländern verpflichtend.

Die Berufserlaubnis ist in der Regel auf zwei Jahre befristet und an bestimmte Einrichtungen sowie eine ärztliche Aufsicht gebunden.

Unser eGuide unterstützt dich bei der Jobsuche und der Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.

8. Lege die Kenntnisprüfung (KP) ab

Die Kenntnisprüfung dient dazu, dein im Medizinstudium erworbenes Wissen mit dem deutschen Ausbildungsstandard zu vergleichen.

Wenn deine Qualifikationen nicht als vollständig gleichwertig anerkannt wurden, musst du die Kenntnisprüfung (KP) ablegen.

Diese Prüfung bewertet sowohl dein theoretisches als auch praktisches medizinisches Wissen und stellt sicher, dass du zur selbstständigen Tätigkeit als Ärztin oder Arzt in Deutschland befähigt bist.

Nach erfolgreichem Bestehen hast du es geschafft. Du erfüllst alle Anforderungen für die Approbation! Im Anschluss an die Approbation ist die Weiterbildung zum Facharzt nach den geltenden Regelungen und Weiterbildungen der Landesärztekammern möglich.

Nach bestandener Kenntnisprüfung wird die befristete Berufserlaubnis durch die uneingeschränkte Approbation ersetzt.

9. Erteilung der Approbation

Jetzt bist du am Ziel! Wenn du alle Voraussetzungen erfüllt hast, bekommst du die uneingeschränkte ärztliche Berufszulassung in Deutschland: die Approbation.

Mit der Approbationsurkunde darfst du die offizielle Berufsbezeichnung „Arzt“ oder „Ärztin“ führen und die ärztliche Tätigkeit dauerhaft ausüben.

Ab diesem Moment erhältst du die rechtliche Erlaubnis zur dauerhaften und selbständigen Ausübung des Berufs in Deutschland.

Vorteile: Darum lohnt sich die Approbation für dich

Die Approbation bietet Mediziner:innen aus dem Ausland zahlreiche Vorteile:

  • Sie berechtigt zur Führung zur Führung des Titels ‚Arzt‘ oder ‚Ärztin‘.
  • Sie ermöglicht die eigenverantwortliche und selbstständige Ausübung des Arztberufs.
  • Sie eröffnet den Zugang zu weiteren beruflichen Möglichkeiten, wie der Facharztweiterbildung und Spezialisierungen.
  • Sie trägt zur Sicherstellung hoher medizinischer Standards bei.
  • Sie sorgt für die Anerkennung deiner Berufsqualifikation nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen EU-Staaten.

Mit der Approbation sicherst du dir somit eine solide Grundlage für deine berufliche Zukunft im deutschen Gesundheitswesen – wie es jedes Jahr viele internationale Ärzte erfolgreich tun.

Die Approbation ist nicht nur für Ärzt:innen, sondern auch für andere Berufsgruppen wie Apotheker relevant, die in Deutschland im Gesundheitswesen arbeiten möchten.

Erforderliche Dokumente für deine Approbation in Deutschland

Damit dein Antrag auf Approbation erfolgreich bearbeitet werden kann, musst du zahlreiche Unterlagen einreichen. Je nach Herkunftsland (EU oder Drittstaat) und Bundesland können die Anforderungen leicht variieren – eine gründliche Vorbereitung spart dir aber Zeit und Nerven. Hier findest du eine kompakte Übersicht aller typischen Nachweise und Dokumente, die du für deine Approbation als Ärztin oder Arzt benötigst:

Persönliche Unterlagen

  • Ausgefülltes Antragsformular auf Approbation
  • Tabellarischer Lebenslauf (mit Unterschrift und Datum)
  • Amtlich beglaubigte Kopie deines Personalausweises oder Reisepasses
  • Geburtsurkunde (bei Namensänderung: z. B. Heiratsurkunde)
  • Nachweis der Zuständigkeit für das Bundesland (z. B. Wohnsitz, Arbeitsvertrag, Bewerbungen)

Strafrechtliche & berufliche Eignung

  • Führungszeugnis (Belegart O) – nicht älter als 3 Monate
  • Strafregisterauszug aus dem Heimatland (ggf. zusätzlich aus dem Studienland)
  • Certificate of Good Standing / Leumundszeugnis – Nachweis über berufliches Wohlverhalten
  • Ärztliche Bescheinigung zur gesundheitlichen Eignung (nicht älter als 3 Monate)
  • Erklärung zu laufenden Verfahren (ob gegen dich aktuell etwas anhängig ist)

Ausbildungsnachweise

  • Diplom / Studienabschlussurkunde
  • Detaillierte Fächerübersicht mit Stundenanzahl
  • Fächer- und Notenübersicht
  • Nachweis praktischer Ausbildung (z. B. Praktisches Jahr, Famulaturen)
  • Approbationsurkunde aus dem Heimatland (falls vorhanden)
  • Promotionsurkunde (falls vorhanden)

Sprachliche Qualifikationen

  • Deutschzertifikat B2 (telc, Goethe, TestDaF – nicht älter als 3 Jahre)
  • Fachsprachprüfung Medizin C1 (über die zuständige Landesärztekammer)

Formelles

  • Amtlich beglaubigte Kopien aller Unterlagen

🔍 Hinweis: Je nach Bundesland und ob du aus einem EU- oder Nicht-EU-Land kommst, können zusätzliche Nachweise gefordert werden. Prüfe daher unbedingt die Checkliste der jeweiligen Landesbehörde.

Mit dieser Übersicht hast du eine solide Grundlage, um deinen Approbationsantrag strukturiert vorzubereiten – und deinem Ziel, als Ärztin oder Arzt in Deutschland tätig zu werden, ein großes Stück näherzukommen.

Beispiel: Der Anerkennungsprozess in Nordrhein-Westfalen – Besonderheiten & Zuständigkeiten

Nordrhein-Westfalen ist eines der beliebtesten Bundesländer für internationale Ärzte, die ihre Approbation beantragen möchten. Zuständig für die Bearbeitung der Anträge ist bei einem im Ausland erworbenen Studienabschluss ausschließlich die Bezirksregierung Münster. Die Ärztekammer Nordrhein und die Ärztekammer Westfalen-Lippe sind für die Fachsprachenprüfung und die spätere Anmeldung nach Erhalt der Approbation zuständig. Die Anforderungen sind vergleichbar mit anderen Bundesländern, dennoch lohnt sich ein genauer Blick auf regionale Besonderheiten, zum Beispiel bei der Wahl des Prüfungsorts für die Fachsprachprüfung oder der Einreichung von Unterlagen.

Fazit: So schaffst du deine Approbation in Deutschland

Die Approbation ist ein entscheidender Schritt für Mediziner:innen aus dem Ausland, die ihren Beruf in Deutschland ausüben möchten. Wer die Anforderungen kennt und den Ablauf des Prozesses sorgfältig beachtet, kann die Approbation erfolgreich erhalten und damit eigenverantwortlich und selbstständig als Arzt oder Ärztin tätig werden. Die Approbation eröffnet zahlreiche berufliche Möglichkeiten, sichert die Qualität der medizinischen Versorgung und erlaubt es dir, offiziell als ‚Arzt‘ bzw. ‚Ärztin‘ tätig zu sein. Mit der richtigen Vorbereitung und klaren Informationen über den Prozess, die Fristen und die Anforderungen kannst du deinen Weg zur Approbation effizient und stressfrei gestalten.

Die Approbation meistern – mit Klarheit, Struktur und digitalen Tools von Get2Germany

Die Approbation wirkt komplex? Nicht mit uns.

Neben digitalen Tools und Schritt-für-Schritt-Anleitungen bieten wir dir auch persönliche Beratung – individuell abgestimmt auf deinen Ausbildungsweg und deine Situation.

Unser eGuide gibt dir Struktur, Klarheit und genau die Unterstützung, die du brauchst. Auf unserer Plattform findest du alle wichtigen Informationen und Kontakte zu den zuständigen Organisationen wie Landesbehörden und der Zentralen Servicestelle Berufsanerkennung, die den Prozess der Anerkennung steuern.

Alles, was zählt – an einem Ort. Für deinen Neustart in Deutschland.

FAQ

  • Was ist die Approbation?
    Die Approbation beschreibt den offiziellen Prozess zur Anerkennung deines ausländischen medizinischen Studienabschlusses. Er umfasst u. a. die Gleichwertigkeitsprüfung, Sprachprüfungen (B2 und Fachsprache C1), ggf. eine Kenntnisprüfung sowie die Erteilung der Approbation durch die Landesbehörde. In manchen Fällen wird vor der Approbation zunächst eine zeitlich befristete Berufserlaubnis erteilt. Die genauen Voraussetzungen für die Erteilung hängen vom Herkunftsland, der Ausbildung und dem Bundesland ab, in dem du deinen Antrag stellst.
  • Wie lange dauert der Approbationsprozess für Ärzt:innen aus dem Ausland?
    Die Dauer hängt stark vom Bundesland, von der Vollständigkeit deiner Unterlagen und davon ab, ob du eine Kenntnisprüfung ablegen musst. In vielen Fällen dauert der gesamte Prozess zwischen 6 und 18 Monaten. Mit strukturierter Vorbereitung kannst du Zeit sparen.
  • Welche Schritte gehören zur Approbation in Deutschland?
    Zu den wichtigsten Schritten gehören: Anerkennung deiner Ausbildung, Übersetzung und Einreichung aller Unterlagen, Sprachprüfung (B2 und FSP), ggf. Kenntnisprüfung, Visumbeantragung und abschließend die Ausstellung der Approbation. Get2Germany begleitet dich durch jeden dieser Schritte.
  • Wo finde ich alle wichtigen Informationen zur Approbation?
    Du findest alle relevanten Informationen rund um die Approbation, Anerkennung deiner Abschlüsse, erforderliche Sprachzertifikate und zuständige Behörden auf der Get2Germany-Plattform. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitungen, Checklisten und Erklärtexte helfen dir, den Überblick zu behalten – egal, in welchem Bundesland du deine Approbation beantragen möchtest.